Reiseblog Fotoreise im Südwesten der USA
Wanderung zum Delicate Arch im Arches Nationalpark
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Seit Tagen freuten wir uns schon auf diese Wanderung und hofften auf sonniges Wetter. Da wir vor ein paar Jahren diesen Ausflug bereits unternommen hatten, wussten wir, dass der Delicate Arch erst am Abend in ein sehr schönes Licht eintaucht.
Das Wanderziel befindet sich im Osten des Arches Nationalparks. Die Sonne ging zu dieser Jahreszeit (Anfang Juni) nach 20 Uhr unter, daher starteten wir erst gegen 18 Uhr vom Parkplatz an der Wolfe Ranch, einer bescheidenen Blockhütte des ersten hier ansässigen Siedlers, in östlicher Richtung.
Für diesen Weg reicht einfaches, festes Schuhwerk aus, da der größte Teil des Wanderwegs über glatt geschliffene Sandsteinfelsen führt (siehe Foto).
Die Strecke ist zwar spärlich ausgeschildert, was jedoch aufgrund der vielen Menschen, die hier stets unterwegs sind, kein Problem darstellt.
Obwohl wir auf strahlenden Sonnenschein am Abend hofften, erwies sich der bewölkte Himmel beim Anstieg als sehr angenehm. Auch nahmen wir ausreichend Wasserflaschen mit. Denn der Aufstieg von 195 m dauert zwar lediglich 45 Minuten, kann aber in der Sommerhitze Utahs bei weit über 30 °C im Schatten ziemlich anstrengend werden.
Wir kamen sehr schnell ins Schwitzen und mussten unser Tempo etwas drosseln. Den anderen Touristen um uns herum schien es ähnlich zu ergehen. Es war die reinste Völkerwanderung über die roten Steine hinauf zum Delicate Arch.
Als wir oben ankamen, saßen bereits etliche Fotografen an ihren Positionen. Wir hatten Glück, noch einen geeigneten Platz zu bekommen und stellten gleich unsere Stative auf. Es strömten immer mehr Menschen nach, bis zum Schluss sämtliche Plätze belegt waren.
Ähnlich wie in einem Amphitheater saßen wir auf erhöhten, felsigen Stufen dem Delicate Arch, der sich am Rande einer Plattform befindet, gegenüber und hofften auf ein paar Sonnenstrahlen.
Unsere anfängliche Enttäuschung über die matten Farben des Steinbogens aufgrund des diffusen Sonnenlichts schlug nach und nach in Hoffnung um. Denn in Richtung der untergehenden Sonne schienen sich die Wolken aufzulockern; es bildete sich nämlich ein schmaler, wolkenfreier Streifen am Horizont.
Schließlich warf die untergehende Sonne tatsächlich ihre letzten Strahlen ungetrübt auf den Delicate Arch, der daraufhin orangefarben aufleuchtete.
Die Zeitspanne, in der die Sonne den Farbton des Delicate Archs in leuchtendes Orange verwandelt, ohne das der Schatten des vorgelagerten Felsens den Steinbogen zu sehr verdeckt, ist um diese Jahreszeit relativ knapp (siehe Foto).
Bei diesem wunderschönen Farbenspiel störte es niemanden, dass im Hintergrund die schneebedeckten Berge der La Sal Mountains völlig im Dunkeln lagen. Diese Bergkette liegt in direkter Blickrichtung und bildet stets einen schönen Kontrast in diesem Motiv.
Nachdem die Sonne bereits untergegangen war, blieben wir noch einige Minuten in der Dämmerung sitzen und genossen den Anblick. Fast im Dunkeln mussten wir den Weg zurück absteigen. Als wir gegen 21 Uhr am Auto ankamen, war es endgültig Nacht. Der Weg aus dem Arches Nationalpark zurück zur Hauptstraße bei Moab wirkte bei Dunkelheit relativ lang. Doch eine lange Lichterkette der Autos vor uns wies uns den Weg. Gegen 22 Uhr kamen wir zufrieden im Hotel an.