Reiseblog Wasserspiegelung in den Dolomiten
Wasserspiegelung am Misurinasee bei unterschiedlichen Wetterverhältnissen
Als Ersatz für unsere ursprünglich geplante Fotoreise in den USA verbrachten wir in diesem Herbst einen vierwöchigen Wanderurlaub in Südtirol. Hauptziel waren wieder einmal die herausragenden Landschaften in den Dolomiten. Da uns die zahlreichen Fotospots in den bizarren Bergmassiven der Dolomiten Jahr für Jahr begeistern, freuten wir uns auch auf diese kurzfristig geplante Fotoreise.
Eine der beliebtesten Fotolocations in den Dolomiten ist der Misurinasee südlich der Drei Zinnen, dem Wahrzeichen der Dolomiten. Besonders beeindruckend an diesem Fotomotiv ist die Wasserspiegelung der Sorapisgruppe (3205 m) im Misurinasee. Da hier selten optimale Bedingungen zum Fotografieren herrschen, freuten wir uns auf den längeren Aufenthalt in der Region, wodurch sich unsere Chancen für ein perfektes Foto deutlich erhöhen sollten.
Nach dem Durchzug eines Regengebietes am Anreisetag war für den Folgetag klares, sonniges Wetter vorhergesagt, sodass wir morgens sofort in Richtung Misurinasee aufbrachen. Am nördlichen Seeufer erwartungsvoll angekommen, erblickten wir zwar eine schöne Wasserspiegelung, jedoch störten dicke Nebelschwaden den Gesamteindruck des Fotomotivs.
Bei niedrigem Sonnenstand am Morgen hielten sich die Nebelschwaden noch in Grenzen (siehe Foto oben), sodass nur Teile des gegenüberliegenden Sorapismassivs von Wolken verdeckt waren. Je höher die Sonne jedoch stieg, umso mehr Feuchtigkeit, die von den Regenfällen des Vortages stammte, verdunstete an den Berghängen. Teilweise standen wir sogar direkt im Nebel und konnten keine 10 m weit blicken.
Da an diesem Morgen keine Besserung der Sichtverhältnisse zu erwarten war und bei höherem Sonnenstand im Tagesverlauf die Wasseroberfläche ohnehin unruhiger wird, gaben wir zunächst auf.
An einem der nächsten Tage kamen wir im Rahmen einer Rundfahrt um den Naturpark Sextener Dolomiten abermals am Misurinasee vorbei, diesmal jedoch am späten Nachmittag mit komplett anderen Lichtverhältnissen. Während bei unserem letzten Besuch das Seitenlicht der Morgensonne die Strukturen des Sorapismassivs schön hervorhob, blieb nachmittags der größte Teil der Bergkette komplett im Schatten.
Auch störte uns die unruhige Wasseroberfläche, verursacht durch Besucher mit ihren Ruderbooten und durch einen leicht wehenden Südwind. Letzter sollte am Abend zwar zusehends zum Erliegen kommen. Da uns die Lichtverhältnisse jedoch schon am Nachmittag nicht besonders gut gefielen, wollten wir den Sonnenuntergang nicht abwarten.
Und so entschieden wir uns für einen weiteren Versuch, diesmal jedoch aufgrund des vorteilhafteren Sonnenstandes wieder am frühen Morgen. Auch achteten wir darauf, dass am Vortag trockenes Wetter ohne Regenfälle vorherrschte. Damit sollten sich die für den Herbst typischen Nebelfelder am Morgen in Grenzen halten.
Wenige Tage später kündigte ein klarer Sternenhimmel perfekte Wetterbedingungen an. Dazu sorgte leichter Nordföhn für klare Luft und einen wolkenfreien Himmel. An der Fotolocation am Misurinasee frühmorgens angekommen, erwartete uns bei absoluter Windstille endlich die perfekte Wasserspiegelung (siehe Foto unten). Die ruhige Wasseroberfläche hielt jedoch nur so lange, wie der See im Schatten lag. Denn mit den ersten Sonnenstrahlen auf der Wasseroberfläche begann ein leichter Wind zu wehen, wodurch die wunderschöne Wasserspiegelung langsam verschwand.
Letztendlich freuten wir uns sehr, dass es uns endlich gelungen war, zur richtigen Zeit bei perfekten Bedingungen an einem der schönsten Fotospots in den Dolomiten gewesen zu sein.
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