Reisebericht Fotoreise San Francisco
Städtetrip zu den besten Fotolocations in San Francisco und Umgebung
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Fotoabzüge
Fotoabzüge, Wandposter und vieles mehr mit Motiven von den besten Fotospots in der Region Monument Valley auf dem Colorado Plateau im Grenzgebiet zwischen Utah und Arizona im Westen der USA
Bildschirmschoner
Bildschirmschoner in hoher Auflösung; enthält 15 Aufnahmen von den schönsten Fotolocations am Highway 1 an der kalifornischen Pazifikküste im Westen der USA mit Big Sur, Julia Pfeiffer Burns State Park u.v.m.
- Offizielle Internetseite
- Wikipedia
- Virtuelles Museum
- Informationen auf Deutsch (1)
- Informationen auf Deutsch (2)
- Visitor Information Center
Allgemeines
Eine Rundreise durch den Westen der USA lässt sich gut mit einer Städtereise nach San Francisco kombinieren. So haben wir es uns mittlerweile angewöhnt, unseren Urlaub in Kalifornien, Utah, Nevada oder Arizona stets mit einem 3-tägigen Kurzaufenthalt in San Francisco zu beginnen, nicht zuletzt auch wegen der hervorragenden Flugverbindung von München aus.
Im Gegensatz zu den typischen amerikanischen Großstädten wurde San Francisco nachhaltig von der viktorianischen Architektur geprägt. Die Kombination aus moderner Architektur und traditionellen Bauten sowie die landschaftlich reizvolle Lage verleihen San Francisco einen speziellen Charme, der uns bereits mehrmals in diese Stadt führte.
San Francisco liegt am nördlichen Ende einer Halbinsel, die im Westen vom Pazifik, im Norden vom Golden Gate und im Osten von der San Francisco Bay begrenzt wird. Der nahezu quadratische Stadtgrundriss hat eine Längsausdehnung von etwa 11 km. An der Nordspitze der Halbinsel überquert die Golden Gate Bridge die 1,6 km lange Meerenge Golden Gate, die den Pazifik mit der San Francisco Bay verbindet.
Das gesamte Stadtgebiet wurde auf insgesamt 42 Hügeln errichtet, wobei die 275 m hohen Twin Peaks die größte Erhebung im Stadtgebiet darstellen.
Aufgrund des Prinzips in den USA, das Straßennetz streng rechtwinklig ungeachtet der Geografie anzulegen, ergaben sich etliche steile Straßenabschnitte innerhalb der Stadt. Für ein bequemeres Fahren auf diesen steilen Straßen wurden 1870 die Cable Cars eingeführt.
Klimatisch wird San Francisco vom kalten Kalifornienstrom, der aus nördlicher Richtung an der Pazifikküste entlangfließt, beeinflusst. Die Winter sind regenreich und mild, der Sommer ist trocken bei Temperaturen bis 25 °C. Bekannt ist San Francisco auch für seine dicken Nebelschwaden, die vom Meer oft über die Hügel in das Stadtgebiet ziehen. Als schönste Monate gelten Mai, September und Oktober.
Beim Anflug vom Norden auf die Stadt sieht man bereits von der linken Flugzeugseite aus, ob die Golden Gate Bridge von Wolken verhangen oder frei sichtbar ist, was jedoch für das Wetter der folgenden Tage nicht unbedingt von Bedeutung ist.
Anreise und Unterkunft
San Francisco ist von Deutschland aus mit einem Direktflug in etwa 11,5 Stunden erreichbar. Zurück nach Deutschland geht es mit Rückenwind vom Jet Stream etwas schneller.
Direktflüge San Francisco (2022)
- Frankfurt am Main - San Francisco 3 x täglich, Abflug 10:25 Uhr, 13:35 Uhr und 17:30 Uhr, Flugpreise ab 600,- €
- München - San Francisco 1x täglich, Abflug 11:55 Uhr, Flugpreise ab 587,- €
- Flugzeit etwa 11h 30 min
- Flüge werden von Lufthansa und/oder United Airlines durchgeführt
Da wir in der Nähe von München wohnen, wählen wir für unsere Reise in die USA natürlich immer einen bequemen Direktflug vom Münchner Flughafen aus. Die Flüge starteten in den letzten Jahren immer am späten Nachmittag, sodass wir bei knapp 12 Stunden Flugzeit und 9 Stunden Zeitverschiebung stets am Abend in San Francisco ankamen.
Nach der Landung in San Francisco, Abwicklung der Einreiseformalitäten, Abholen des Gepäcks und Entgegennahme des Mietwagens kamen wir oft erst gegen 22 Uhr im Hotel an. Daher entschieden wir uns in den letzten Jahren stets für ein Hotel im Süden von San Francisco in der Nähe des Flughafens, da wir uns am Anreisetag die Fahrt spät abends quer durch die Stadt ersparen wollten.
Trotz der Entfernung zum Stadtzentrum war für uns die Fahrzeit vom Hotel in Flughafennähe aus akzeptabel. Vom Süden aus benötigten wir auf dem Freeway 280, kleine Staus mit einberechnet, etwa 45 Minuten bis zur Golden Gate Bridge. Alternativ gibt es den Hwy 101, der nicht direkt zur Brücke führt, über den wir jedoch innerhalb von 25 Minuten Downtown erreichten.
Auto und Verkehr
Unsere Tagesausflüge nach San Francisco unternahmen wir grundsätzlich mit dem Mietwagen. Wir fuhren stets auf dem Hwy 280 bis zum südlichen Stadtrand und folgten dann dem legendären Hwy #1 quer durch die Stadt bis zur Golden Gate Bridge mit einer Fahrzeit von 30 bis 45 Minuten.
Für Tagesausflüge vom Süden in Richtung Downtown eignet sich besonders der Hwy 101. Hier erreichten wir die Innenstadt nach etwa 25 Minuten. Der Hwy 101 führt als Van Ness Avenue und als Lombard Street quer durch die Stadt und endet an der Golden Gate Bridge. Die Autofahrt durch die Innenstadt von San Francisco empfanden wir weniger stressig als erwartet. Wir suchten dann oft in einem der Parkhäuser in Hafennähe einen Parkplatz und stiegen um in Bus, Straßenbahn oder Cable Car.
Wer eine Fahrt über die Golden Gate Bridge plant, der sollte bedenken, dass diese Strecke mautpflichtig ist (wenige Dollar pro Fahrt). An der Mautstation wird hierzu das Kennzeichen des Fahrzeugs gescannt, der Mietwagenverleiher bezahlt zunächst die Mautgebühr und stellt dem Urlauber diesen Betrag anschließend per Kreditkarte in Rechnung.
Parkhäuser / Public Parking
- Die meisten Parkhäuser liegen nordöstlich der Stadt in Hafennähe sowie in Downtown. Weitere Infos unter www.sanfrancisco.bestparking.com
- Union Square, unterirdisches Parkhaus mit mehr als 1000 Stellplätzen
- Anchorage Shopping Center, Ecke Jefferson Street / Leavenworth Street, Einfahrt Beach Street unweit von Fisherman’s Wharf
- Public Parking Beach Street, 200 m östlich vom Anchorage Shopping Center, Einfahrt an der Ecke North Point Street / Taylor Street
- Pier 7, Public Parking Ecke Front Street / Broadway Street
Öffentlicher Nahverkehr
San Francisco hat einen sehr gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr, bestehend aus Schnellbahn (Abkürzung BART für Bay Area Rapid Transit), Cable Car, Bus und Straßenbahn. Für Tagestouren innerhalb von Downtown empfehlen wir ein für alle Verkehrsmittel (außer BART) gültiges Tagesticket. Besonders preisgünstig sind diese Tickets mit der App MuniMobile erhältlich. Wer außerhalb übernachtet, für den ist Downtown mit der Schnellbahn (BART) innerhalb kürzester Zeit sowohl vom Flughafen als auch von Oakland aus erreichbar.
Hauptattraktion in San Francisco sind natürlich die legendären Cable Cars, die genau wie die Golden Gate Bridge zum Stadtbild gehören. Insgesamt führen drei Linien quer durch die Stadt, die sich an mehreren Punkten kreuzen. Prinzipiell lässt sich eine Stadtbesichtigung allein mit Fahrten in den Cable Cars bewerkstelligen.
Besonders interessant fanden wir jeweils an den Endhaltestellen das Wenden der Cable Cars auf einer Drehscheibe von Hand durch den Fahrer. Dieses Spektakel sollte man sich nicht entgehen lassen.
San Francisco Muni (Stand 2022)
- Informationen unter www.sfmta.com. Hier kann man den Trip-Planner benutzen und nachsehen, wo der Bus oder die Straßenbahn exakt entlangfährt.
- freie Fahrt für Jungendliche unter 19 Jahren, Senioren ab 65 und Behinderte
- Einzelticket: 3 $ (2,50 $ mit MuniMobile)
- 1-Tagesticket: 24 $ (gilt für alle Verkehrsmittel, 13 $ mit MuniMobile)
- 3-Tagesticket: 36 $ (gilt für alle Verkehrsmittel, 31 $ mit MuniMobile)
- 7-Tagesticket: 47 $ (gilt für alle Verkehrsmittel, 41 $ mit MuniMobile)
- Einzelticket CableCar: 8 $
Cable Car
- Allgemeines: Das gekaufte Tagesticket für die Benutzung der Cable Car muss man sich durch Freirubbeln des entsprechenden Datumfeldes selbst entwerten, ansonsten ist die Fahrkarte ungültig. Weitere Infos unter www.sfcablecar.com.
- Powell Hyde Line, Endstationen an der Ecke Powell Street / Market Street und Hyde Street / Beach Street am Hafen.
An beiden Endstationen befindet sich jeweils ein Kiosk mit Ticketschalter. An der Powell Street / Market Street gibt es eine Umsteigemöglichkeit zur Metro (BART) und ein Visitor Center. Ein paar Schritte entfernt von der Ecke Market Street / 5th Avenue liegen die Haltestellen für verschiedene Buslinien.
Die Cable Car fährt am Union Square, in der Nähe von Chinatown, am Nob Hill sowie am Russian Hill vorbei. Hier befindet sich der kurvige und sehr bekannte Straßenabschnitt an der Ecke Lombard Street / Hyde Street.
An der Kreuzung Powell Street / California Street queren sich die Cable Cars zweier Linien. Hier kann man sehr schön die steile Straße mit Blick auf die Transamerica Pyramid und im Hintergrund durch die Häuserschlucht die Oakland Bay Bridge fotografieren. - Powell Mason Line, Endstationen an der Ecke Powell Street / Market Street und Bay Street. Die Cable Cars dieser Linie fahren von der Powell Street kommend dieselben Strecken, trennen sich aber am Cable Car Museum (Mason Street / Washington Street) von der Powell Hyde Line.
- California Line, Endstationen an der Van Ness- und Embarcadero-Station im Financial District. Hier befindet sich auch die Metro-Station (BART) The Embarcadero. Etwa 400 m Fußweg von der Bahn entfernt liegen die Hallen des Ferry Building Marketplace. Vom The Embarcadero fahren auch Busse und Straßenbahnen in Richtung Fisherman’s Wharf.
Für Ausflüge nach Oakland, Berkeley oder in den Süden der Halbinsel ist die Schnellbahn (BART) das Verkehrsmittel der Wahl. Die Ticketpreise sind nach Entfernung gestaffelt und werden beim Verlassen des Bahnsteigs kontrolliert. Beim Umsteigen von BART auf MUNI muss man ein Transferticket ziehen.
Wer einen Ausflug nach Sausalito, nach Tiburon oder nach Angel Island plant, der geht am besten zum Ferry Building (Embarcadero am östlichen Ende der Market Street), um in eine der Fähren zu steigen, die auch gerne von den Pendlern genutzt werden.
San Francisco Downtown im Nordosten der Stadt
Wem nur wenig Zeit für seinen Besuch in San Francisco zur Verfügung steht, der beginnt mit seinem Stadtrundgang entlang der bekannten Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum. Das Herz von Downtown bildet der zentrale Platz Union Square mit seinen zahlreichen Hotels, Kaufhäusern, Boutiquen und Restaurants.
Bei schönem Wetter lässt sich hier unter Palmen in einem der Cafés die Sonne herrlich genießen. Für die Anfahrt nutzten wir unseren Mietwagen und fanden auch prompt einen Parkplatz in der mehrgeschössigen Tiefgarage unter dem Union Square.
Etwa eine Meile entfernt am südwestlichen Ende von Downtown befindet sich die United Nations Plaza, wo 1945 die Vereinten Nationen gegründet wurden. Besonders beeindruckte uns jedoch westlich davon am Civic Center die City Hall mit ihrer gewaltigen Kuppel.
Den besten Blick auf dieses monumentale Gebäude hat man in westlicher Richtung, entsprechend ist der Sonnenstand am Vormittag optimal.
Das östliche Ende von Downtown begrenzt die Hafenpromenade The Embarcadero mit dem Ferry Building in der Nähe von Pier 7. Unbedingt zu empfehlen ist hier ein Bummel durch die vielbesuchten Markthallen oder eine gemütliche Mittagspause in einem der Restaurants vor dem Ferry Building. Besonders gut gefiel uns am späten Nachmittag der Blick von Pier 7 in Richtung Financial District mit dem Raddampfer "San Francisco Belle" im Vordergrund.
Entlang der Hafenanlagen gelangt man zum nördlichen Ende von Downtown, den Stadtteil Fisherman's Wharf, wo es ab der Bay Street sehr trubelig wird. Denn hier machen sich allabendlich Tausende Vergnügungshungrige auf die Suche nach dem maritimen Flair von San Francisco.
Hier empfehlen wir ein gemütliches Abendessen in einem der zahlreichen Restaurants auf Pier 39 und einen Abendspaziergang entlang der Jefferson Street von Fisherman's Warf zum Maritim Museum am Giradelli Square.
Die Südseite der Golden Gate Bridge
Eines der touristischen Highlights in San Francisco ist natürlich die weltbekannte Golden Gate Bridge, die zu den architektonischen Weltwundern der Moderne gehört. Das Golden Gate ist eine ca 1,6 bis 3 km breite Meerenge, die den Pazifik mit der Bucht von San Francisco verbindet und ihren Namen in der Zeit des großen Goldrauschs erhielt.
Die dicken Stahlseile der Hängebrücke sind an zwei 227 m hohen Brückenpfeilern befestigt, die 1280 m voneinander entfernt stehen. Aufgrund der starken Strömung in die San Francisco Bay mussten beide Brückenpfeiler fast 100 m tief im Meeresboden verankert werden. Ursprünglich war ein grauer Anstrich für die Golden Gate Bridge geplant. Den Brückenbauern gefiel jedoch der Farbton der Rostschutz-Farbe, und so blieb es beim roten Anstrich der Brücke.
Unser Fototipp
Den schönsten Ausblick auf dieses imposante Bauwerk kann man vom Golden Gate Vista Point am südlichen Ende der Brücke genießen. Mit Blick nach Norden herrschen hier ganztägig beste Lichtverhältnisse, gutes Wetter vorausgesetzt. Denn bei Westwind kann auch im Sommer bis in die Mittagszeit hinein Nebel vorherrschen, der sich an warmen Sommertagen meist im Laufe des Tages auflöst. Im Falle einer Ostwetterlage garantiert der trockene Ostwind jedoch strahlenden Sonnenschein.
Am Aussichtspunkt befindet sich neben einem größeren Parkplatz auch das Golden Gate Welcome Center mit einem Souvenirladen und einer Ausstellung zur Geschichte der Brücke (Öffnungszeiten: 9 − 18 Uhr).
Um die Golden Gate Bridge hautnah zu erleben, kann diese mautpflichtig auf der sechsspurigen Fahrbahn mit dem Auto passiert werden.
Besser gefiel uns jedoch ein Spaziergang entlang des Fußwegs auf der Ostseite der Brücke (siehe Foto oben), der unmittelbar hinter dem Golden Gate Welcome Center beginnt und für Fußgänger kostenfrei ist.
Bemerkenswert ist wenige Gehminuten unterhalb des Besucherzentrums die sog. Fort Point National Historic Site. Hierbei handelt es sich um eine Befestigungsanlage an der Spitze der Landzunge am Golden Gate. Die Anlage wurde 1861 als militärischer Stützpunkt errichtet, um die Einfahrt in die Bucht von San Francisco zu bewachen. Seit dem Bau der Golden Gate Bridge im Jahr 1937 wird das Fort von einem mächtigen Brückenbogen überspannt. Technikinteressierte können hier an der Unterseite der Brücke ein beeindruckendes Netz aus massiven Trägern, riesigen Stützen und schweren Stahlseilen bewundern.
Die beeindruckende Golden Gate Bridge zeigt bei sich ändernden Lichtverhältnissen stets ein neues Gesicht. Fotobegeisterte sollten sich daher ein abendliches Foto zur Blauen Stunde mit den beleuchteten Brückenpfeilern nicht entgehen lassen. Leider hatten wir bei einem früheren Besuch das Pech, dass aufgrund von Sparmaßnahmen die Brücke über einen längeren Zeitraum nicht beleuchtet wurde.
Unser Fototipp
Eine besonders schöne Lichtstimmung bietet sich am Golden Gate Vista Point besonders zum Sonnenaufgang, wenn die ersten Sonnenstrahlen auf die Ostseite der Brücke fallen. Hier muss vorab jedoch unbedingt die Wettervorhersage überprüft werden, denn bei ungünstiger Wetterlage (Westwind) steckt die Brücke morgens garantiert im dicken Nebel.