Fotoblog - Flugzeugmotive mit dem Airbus A380
Tipps und Ideen: Airbus A380-Aktionswoche am Münchner Flughafen
Der Airbus A380 ist das größte, jemals in Serie gebaute Passagierflugzeug. Zwei Etagen erstrecken sich über die gesamte Länge des Flugzeugs und bieten bis zu 853 Passagieren und 20 Besatzungsmitgliedern Platz. Vier riesige Triebwerke setzen diesen Koloss mit seinen maximal 560 Tonnen Startgewicht zuverlässig in Bewegung. Die Dimensionen des Airbus A380 sind gewaltig und wirken erst im Vergleich zu anderen Flugzeugen, die danebenstehen oder vorbeirollen.
Mit dem Sommerflugplan 2018 starten diese Maschinen nun endlich auch von München, und zwar regelmäßig in die drei Metropolen Los Angeles, Peking und Hongkong. Dazu wurden fünf A380, die bereits seit mehreren Jahren von Frankfurt aus flogen, nach München überführt. Aus diesem Grund fand Ende März eine A380-Aktionswoche mit zahlreichen Events am Besucherzentrum des Münchner Flughafens statt.
Da wir öfters auf Reisen in die USA sind, hofften wir bereits früher, auch einmal die Möglichkeit zu einem Flug mit dem Airbus A380 zu haben. Und da wir dieses Großraumflugzeug bisher noch nicht einmal live gesehen hatten, freuten wir uns natürlich über die Chance auf ein paar persönliche Eindrücke und vor allem auf ein paar Fotos aus allernächster Nähe.
Die Aktionswoche am Flughafen München begann am 17. März mit der Überführung der ersten A380-Maschine. Da dieses Flugzeug den Namen der Stadt München trägt, fand auch eine standesgemäße Taufe durch die Flughafenfeuerwehr statt.
Leider herrschte an diesem Tag das typische graue Winterwetter. Da die Wasserfontänen der Flughafenfeuerwehr die Maschine fast komplett im Nebel verschwinden ließen, waren wir von den Fotos etwas enttäuscht.
Eine Woche später war das Wetter jedoch perfekt. Bei Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen konnten wir gegen Mittag die Landung der vierten A380-Maschine auf der Nordbahn des Münchner Flughafens fotografieren.
Zum Fotografieren hatten wir uns in der Nähe der Rollbahn an der nördlichen Zufahrt zum Terminal 1 postiert. Der soeben gelandete Airbus A380 rollte hier von rechts nach links direkt an uns vorbei. Aus einer leicht erhöhten Position hatten wir die Möglichkeit für ein paar wunderbare Aufnahmen.
Auch vom Besucherzentrum aus war das Flugzeug gut zu sehen. Da der A380 ohne Passagiere von Frankfurt nach München überführt wurde, rollte dieser sofort nach der Landung zu den Wartungshallen an der Südbahn, d.h. unmittelbar am Aussichtshügel des Besucherzentrums vorbei.
Doch damit nicht genug. Kurze Zeit später setzte sich der in der Vorwoche getaufte A380 am Terminal 2 zu seinem ersten planmäßigen Flug nach Los Angeles in Bewegung. Und wieder hatten wir einen wunderbaren Blick auf den an uns vorbeirollenden Airbus A380.
Generell hat sich der Fotostandort an der nördlichen Rollbahn bei der Ausfahrt zum Terminal 1 als sehr gut erwiesen. Wenn die Flugzeuge von West nach Ost starten (typischerweise bei Ostwind), müssen alle auf der Nordbahn startenden Maschinen zwangsläufig hier vorbeirollen. Durch die Nähe zur Rollbahn verwendeten wir lediglich ein leichtes Teleobjektiv mit einer Brennweite von 70 mm.
Auch hatten wir von hier sehr gut das westliche Ende der Nordbahn im Blick. Startende und landende Maschinen konnten wir mit unserem 200 mm-Teleobjektiv sehr gut fotografieren.
Startende und landende Flugzeuge können nur mit sehr kurzen Belichtungszeiten scharf abgebildet werden. So fotografierten wir ohne "Mitziehen" bei 1/1000 sec mit leicht erhöhter ISO-Zahl. Wenn die Kamera mit dem Flugzeug "mitgezogen" wird, was etwas Übung erfordert, dann reicht 1/400 sec als Belichtungszeit. Auch fotografierten wir stets eine Serie von 5 Aufnahmen mit vorher eingestelltem, manuellen Fokus.
Die Lichtverhältnisse an der Nordbahn sind ideal, da mit Blickrichtung nach Norden die Sonne tagsüber im Rücken des Fotografen steht. Leider stellten wir fest, dass ab Mittag die Start- und Landebahn von der Sonne stark aufgeheizt wird. Dadurch setzt ein störendes Luftflimmern ein, wodurch Aufnahmen mit dem Teleobjektiv speziell im Sommer fast unmöglich sind.